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Sternbilder des Mittelalters. Der gemalte Himmel zwischen Wissenschaft und Phantasie

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 199871613
 
Das komplexe Wechselspiel von Bildern und Wissenschaft steht Im Mittelpunkt dieses Buches. Die Sternbilderdarstellungen in mittelalterlichen Handschriften transferieren eine antike, heidnische Bilderreihe in einen neuen, christlichen Kontext. Zugleich begleiten und strukturieren sie aber auch den Erkenntnisprozess mittelalterlicher Astronomie. In einem umfangreichen Katalogteil werden 70 Handschriften aus vier Jahrhunderten analysiert, die heute über zahlreiche Bibliotheken der Welt verstreut sind. Die zusammenfassende Auswertung bündelt die Vielzahl der Befunde und zeichnet die Entwicklung der sich wandelnden Bedingungen dieser spezifischen Rezeptionsgeschichte nach. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den jeweiligen Veränderungen der Interessen, welche die jeweiligen Maler und Betrachter leiteten und die auch den Bildern immer wieder eine andere Gestalt gaben. Es ist eine Geschichte, die ebenso von der Notwendigkeit der Kalenderfragen handelt wie von wissenschaftlicher Neugier und der Faszination der Bilder. Von daher handelt es sich um eine Fallstudie zum Bildgebrauch im Mittelalter sowie zum Bildverständnis vorneuzeitlicher Naturwissenschaft.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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