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Mess- und Experimentalsystem für Automobiltelekonferenzsysteme
Fachliche Zuordnung
Elektrotechnik und Informationstechnik
Förderung
Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 199707381
Das beantragte Forschungsgroßgerät dient der Erforschung von Automobiltelekonferenzsystemen. Diese Systeme sind aufgrund der Komplexität ihres Entwicklungsprozesses derzeit noch kaum er-forscht, geschweige denn marktverfügbar. Sie erlauben die gemeinsame Freisprechtelefonie mehrerer Fahrzeuginsassen desselben Fahrzeugs und unterstützen gleichzeitig die akustischen Kommunikati-onswege innerhalb des Fahrzeugs, die von Störgeräusch und insbesondere von akustischer Dämp-fung geprägt sind. Dies unterscheidet den Forschungsgegenstand maßgeblich von herkömmlichen Telekonferenzsystemen. Realistisches Störgeräusch und vor allem realistische, ggfs. dynamisch ver-änderliche akustische Wege zwischen den Fahrzeuginsassen, Lautsprechern und Mikrofonen findet man nur in situ, d. h. im Fahrzeug selbst vor.Durch seine Nutzung im vorhandenen Forschungsfahrzeug des Instituts erlaubt das Forschungsgroß-gerät die weitgehend reproduzierbare Simulation und Vermessung einer Automobiltelekonferenz mit zwei Teilnehmern im Fahrzeug und einem fernen Sprecher. Es ermöglicht die vielkanalige, synchrone Signalakquisition einerseits zur späteren subjektiven Qualitätsermittlung im Labor, andererseits zur Erforschung geeigneter instrumenteller Qualitätsmaße, die eine Fortsetzung der erfolgreichen Beiträge der Arbeitsgruppe zur internationalen Standardisierung auf diesem Gebiet ermöglichen. Ein For-schungsgroßgerät dieser Art dürfte weltweit einmalig sein, macht die Erforschung und Entwicklung neuartiger algorithmischer Lösungen erst möglich und stellt einen wichtigen Baustein in den erklärten Forschungsschwerpunkten „Mobilität und Verkehr“ sowie „Informations- und Kommunikationstechnik“.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
6600 Fernsprechanlagen, Vermittlungsanlagen
Antragstellende Institution
Technische Universität Braunschweig