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Untersuchung der trigeminalen Wahrnehmungsschwelle der menschlichen Nasenschleimhaut bei Gesunden und Patienten mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung vor und nach einer Nasennebenhöhlenoperation sowie Untersuchung von Solitary Cemosensory Cells (SCCs) in der menschlichen Nasenschleimhaut

Antragstellerin Dr. Mandy Scheibe
Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung in 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198453995
 
Beide geplante Studien befassen sich mit der Sensibilität der menschlichen Nasenschleimhaut, welche über den Fühlnerven, Nervus trigeminus, vermittelt wird. In der ersten Studie soll die trigeminale Sensitivität bei Patienten mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung vor und nach einer Nasennebenhöhlenoperation im Vergleich zu Gesunden untersucht werden. Es soll die Frage beantwortet werden, ob die trigeminale Sensitivität bei Patienten schlechter ist und ob dies durch die Entzündung der Schleimhaut bedingt sein kann. Ziel der zweiten Studie ist, das Vorhandensein von Solitary Cemosensory Cells (SCCs), welche bereits bei Tieren gefunden wurden, in der menschlichen Nasenschleimhaut zu untersuchen. Diese SCCs zeigen Verbindungen mit trigeminalen Nervenendigungen und werden durch verschiedene chemosensorische Stimuli aktiviert. Bisherige Studien nehmen an, dass es diese Zellen auch beim Menschen gibt. Methoden:1. Elektrische Reize werden bis zur Wahrnehmungsschwelle an der Nasenscheidewand sowie der mittleren Nasenmuschel bei 30 Gesunden und 30 Patienten vor einer Nasennebenhöhlenoperation appliziert. Im Falle der Patienten erfolgt die Messung erneut 3 Monate nach der Operation.2. Während einer Nasenoperation werden Biopsien der menschlichen Nasenschleimhaut von 20 Patienten entnommen. Diese Biopsien werden immunhistochemisch hinsichtlich des Vorhandenseins von SCCs sowie derer Verbindung mit trigeminalen Nervenendigungen untersucht.Hypothesen:1. Die chronische Entzündung der Nasenschleimhaut führt zu einer verminderten trigeminalen Sensitivität und somit zur Reduktion der Empfindung des Luftstroms durch die Nase. Die Nasennebenhöhlenchirurgie verbessert die Belüftung der Nasennebenhöhlen, wodurch die Entzündung zur Ausheilung kommt. Somit müsste sich die trigeminale Sensitiviät nach der Operation verbessern. 2. Es wird angenommen, dass in der menschlichen Nasenschleimhaut SCCs vorhanden sind und sie durch trigeminale Nervenendigungen innerviert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

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