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Malaria-intrahepatozytäre Interaktionen und vesikuläre Transportmechanismen: Identifizierung der molekularen Mechanismen, die verantwortlich sind für den vesikulären Transport und die Membranfusionen im Rahmen der dynamischen Prozesse der PVM zwischen Wirtsorganismus und Malaria-Parasit

Antragstellerin Dr. Ann-Kristin Müller
Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198227685
 
Die intrazelluläre Entwicklung und Differenzierung von Plasmodium in der Leber ist eine Grundvoraussetzung für den Ausbruch der Malaria-Erkrankung in Menschen. Da Leberstadien keine klinischen Folgen für den Menschen haben und durch sterilisierende Immunreaktionen vollständig ausgeschaltet werden können, stellen sie ein ideales Ziel dar für die Entwicklung geeigneter Interventionen. Obwohl sie bereits vor mehr als 60 Jahren entdeckt wurden, sind die Leberstadien des Malaria-Parasiten hinsichtlich ihres molekularen Repertoires und ihrer Interaktion mit den Wirtszellen immer noch eine terra inkognita der Forschung, vor allem im Vergleich zu den deutlich leichter zugänglichen Blutstadien. Das übergeordnete Ziel dieses Projektvorschlags ist es, die Kenntnisse über die Vorgänge zwischen den Leberstadien des Parasiten und den Kompartimenten der Wirtszelle zu vertiefen. Der intrazelluläre Parasit hält sich in einem membranösen Kompartiment auf, der sog. parasitophoren Vakuole, das ihn zusätzlich zu seiner eigenen Plasmamembran vom Zytoplasma der Wirtszelle trennt. Im Verlauf unserer Untersuchungen wollen wir zwei spezifische Proteine der parasitophoren Vakuole funktionell aufklären, von denen wir wissen, dass sie wichtige Energiequellen aus der Wirtszelle rekrutieren. In einem parallelen, aber höchstwahrscheinlich funktionell verbundenen Ansatz wollen wir potenzielle Akteure des parasitären vesikulären Transportnetzwerk in und aus Kompartimenten der Wirtszelle heraus identifizieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden es zum einen ermöglichen, neue Ansatzpunkte für die Entwicklung eines Malariaimpfstoffes zu finden, zum anderen werden sie unser grundlegendes Verständnis der zellbiologischen Interaktion zwischen Wirt und Erreger verbessern.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Kirsten Heiß
 
 

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