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Spaces of Distinction: Changing Displays of the Courtly Body in Stuart Masque an Painting

Antragstellerin Christiane Hille
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198041777
 
Die Arbeit behandelt einen Wechsel in der medialen Praxis der Eigenrepräsentation des englischen Höflings unter James l. und Karl I. (1603 -1649), welcher sich vom theatralen Maskenspiel zum gemalten Portrait vollzieht. Anhand der bislang in der Forschung nur inventarisch behandelten Porträtauftrage George Villiers, des ersten Duke of Buckingham an zeitgenössische Maler wie Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck wird gezeigt, wie dieser die Zurschaustellung des eigenen Körpers vom Tanz im Maskenspiel auf das Medium der Malerei verlagert und so maßgeblich einen Prozess befördert, innerhalb dessen das Bild zum zentralen Medium königlicher Repräsentation avanciert. Erläutert wird der beschriebene Medienwechsel im Kontext einer staatstheologischen Auffassung zur Körperlichkeit des Monarchen wie sie sich in Folge des durch Heinrich Vlll. herbeigeführten Bruchs Englands mit der katholischen Kirche entwickelt. Die hiermit verbundene, politische Notwendigkeit einer performativen Affirmation des Monarchen im intermedial angelegten Maskenspiels bildet den Hintergrund für die emblematische, jede tiefenräumliche Illusion ablehnende Ästhetik des Englischen Porträts zu Beginn des 17. Jahrhunderts, welche in der Kunstgeschichte bislang nur im Zusammenhang mit der Unterbrechung diplomatischer Beziehungen des Landes mit dem Kontinent erklärt wurde. Mit der These einer sich am Hof der frühen Stuarts vollziehenden Neudefinition von Malerei als performativ operierendem Medium körperlicher Präsenz stellt die Arbeit diesen Hintergrund in Zusammenhang mit einer bislang nicht durchgeführten medientheoretischen Untersuchung zur Rolle des Bildes am Englischen Hof der Frühen Neuzeit.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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