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Intellektuelle und Parteien - zur Rolle und Funktion von "Parteiintellektuellen" in der Bundesrepublik zwischen Nachkriegsboom und Jahrhundertwende

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197273540
 
Der Begriff des „Parteiintellektuellen" ist ein höchst widersprüchlicher, zielt er doch vornehmlich auf Persönlichkeiten ab, deren Intellektuelle Freiheit innerhalb ideologischer Dogmen und eines festgefügten, hierarchisch strukturierten Apparats begrenzt ist. Auch in Parteien parlamentarischer Demokratien finden sich Politiker, denen, mal anerkennend, mal verächtlich, der Status des „Parteiintellektuellen" zugeschrieben wird. Diese Studie fokussiert die Arbeit von Erhard Eppler (SPD), Peter Glotz (SPD), Kurt Biedenkopf (CDU) und Heiner Geißler (CDU) zwischen dem Ende des Nachkriegsbooms und der Jahrhundertwende. Sie waren auf Bundesebene in einer Zeit aktiv, als der Strukturwandel westlicher Gesellschaften die Bundesrepublik erfasste und die Nachkriegsordnung angesichts der einsetzenden Globalisierung sich sukzessive umgestaltete. Alle können mit einer hohen Anzahl von Veröffentlichungen zu grundsätzlichen Problemen der Politik als auch mit praktischen Erfahrungen im politischen Alltag aufwarten. Das Projekt akzentuiert mit der Verknüpfung von Intellektuellen- und Parteiengeschichte zwei Hauptziele: Die Erstellung eines belastbaren Profils des „Parteiintellektuellen" in parlamentarischen Demokratien und die Analyse des Beitrags der Parteiintellektuellen zu den Reaktionen der bundesdeutschen Volksparteien auf die Phase nach dem Boom.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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