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Bildung, Schule und Unterricht im Mehrebenensystem von OECD, PISA und nationaler Praxis: USA, England, Schweden und Deutschland im Vergleich

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195157054
 
Das Projekt soll eine Forschungslücke schließen, die durch ein verkürztes kausales Verständnis der Wirkung transnationaler Integrationsprozesse auf nationalen Politikwandel entstanden ist. Es wird in der Regel nur untersucht, welche globalen oder europäischen Elemente in nationale politische Felder übernommen oder nicht übernommen werden. Als Erklärungsinstrumente dienen hier a) transnationale Sanktionsmacht (vorhanden vs. nicht vorhanden), b) nationale Lernprozesse (blockiert vs. nicht blockiert) oder c) diskursive Weltbildkonstruktion (gelingend vs. nicht gelingend). Im beantragten Projekt soll differenzierter erfasst werden, was sich wie auf welche Gesellschaftsebenen wandelt und durch welche Akteure und Mechanismen sich der Wandel vollzieht. Dies soll an den Beispielen des Bildungswandels im Mehrebenensystem von OECD-Agenda, PISA und nationaler Praxis im konservativen Regime Deutschland, im sozialdemokratischen Regime Schweden und in den liberalen Regimen England und USA demonstriert werden. Es sollen hierbei die Fragen beantwortet werden, wie sich durch das Ineinandergreifen von globalen, nationalen und regionalen/lokalen Restrukturierungsprozessen ein Leitbildwandel im Bereich der Schulbildung vollzieht, wie hierbei bestimmte Formen von Governance zum Tragen kommen und wie sich dieser Wandel schließlich in der Praxis des Unterrichts äußert. Governance-Forschung und Bildungsforschung sollten mit dem Effekt eines Erkenntnisgewinns für beide Seiten in einem übergreifenden Forschungsansatz miteinander verknüpft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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