Project Details
Nichtbeschäftigung in Europa: Eine vergleichende Analyse von sozialen Risikogruppen in Haushaltskontexten
Applicant
Professor Dr. Bernhard Ebbinghaus
Subject Area
Empirical Social Research
Term
from 2011 to 2014
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 194866069
Im Fokus europäischer Arbeitsmarktpolitik steht die Erhöhung der Beschäftigungsquoten aller Bevölkerungsgruppen. Dadurch rücken neben Arbeitslosen auch inaktive Personen, d.h. alle Nichtbeschäftigten, ins Blickfeld. Ziel dieses international vergleichenden Projektes ist die Erforschung der Ursachen für die länderspezifischen Niveaus und die divergierende soziodemographische Zusammensetzung von Nichtbeschäftigung. Im Mittelpunkt steht der Einfluss des wohlfahrtstaatlichen Kontexts, der in Interaktion mit personalen und sozialen Ressourcen bzw. Restriktionen das Arbeitsangebot und die Arbeitsnachfrage bestimmt. Untersuchungsgegenstand ist zunächst die Nichtbeschäftigung einer Person im erwerbsfähigen Alter, ihre unterschiedlichen Grade, mehrschichtigen Gründe und ihre Rolle im Erwerbsverlauf. Außerdem soll die Nichtbeschäftigung im Haushaltskontext und die Dynamiken zwischen den Haushaltmitgliedern untersucht werden. Zentral sind die soziodemographischen Gruppierungen und Haushaltstypen, die in besonderem Maße dem Nichtbeschäftigungsrisiko ausgesetzt sind. Zuerst werden die (west)europäischen Unterschiede in individueller Nichtbeschäftigung mit Hilfe von Makroindikatoren untersucht. In einem weiteren Schritt werden anhand von Längsschnittanalysen Deutschland und vier weitere Beschäftigungsregime (Dänemark, Großbritannien, Italien, Niederlande) verglichen. Die Verbindung von international vergleichender Makroebenen- und Mikrodatenanalysen ermöglicht die Untersuchung der institutionellen, individuellen und haushaltsbezogenen Ursachen von Nichtbeschäftigung und ihren Interaktionen.
DFG Programme
Research Grants