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MALDI-ToF-Massenspektrometer
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung in 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194848849
Durch MALDI-TOF-Massenspektrometrie können Proteine (meist 2DE-separiert), Genom-sequen¬zierter Organismen in hohem Durchsatz identifiziert werden (bottom-up-Analyse). Geräte mit hoher Massenauflösung ermöglichen zudem die Bestimmung posttranslationaler Modifikationen (PTM), sowie die direkte Sequenzierung und Identifizierung von Proteinen ohne genomische Datenbasis (top-down-Analyse). Damit steht die MALDI-TOF-Massenspektrometrie an zentraler Position in der modernen Proteomforschung, welche die Lebenswissenschaften künftig maßgeblich vorantreiben wird. Mit ihrer Hilfe ist es erstmals möglich den mikrobiellen Beitrag zu den zentralen Stoffkreisläufen im marinen System auf molekularer Ebene zu untersuchen und damit einen erheblichen Informations- und Erkenntnisgewinn für die Mikrobiologie und Meeresforschung zu erzielen. Durch differentielles "Proteinprofiling" sollen Prozess-relevante katabole Leistungen und Anpassungsmechanismen an wechselnde bzw. sich verändernde Umweltbedingungen untersucht werden. Als Studienobjekte dienen neben Reinkulturen und definierten Anreicherungskulturen langfristig auch Habitatproben, um eine funktionale Perspektive für die zunehmend wachsenden Metagenomik und Biogeographie-Datenbanken zu. In den Neurowissenschaften wird die MALDI-TOF-Massenspektrometrie wesentlich dazu beitragen, Protein-vermittelte sensorische Schaltkreise des auditorischen bzw. visuellen Systems zu verstehen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Leiter
Professor Dr. Ralf Rabus