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EXC 1098:  Präzisionsphysik, Fundamentalkräfte und Struktur der Materie

Fachliche Zuordnung Teilchen, Kerne und Felder
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194673446
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Exzellenzcluster PRISMA befasst sich mit den grundlegenden Fragen nach der Natur der fundamentalen Bausteine der Materie und ihrer Bedeutung für die Physik des Universums. PRISMA besteht aus renommierten Forschergruppen, die vorwiegend auf den Gebieten Astroteilchen-, Hochenergie- und Hadronenphysik, Kernchemie, sowie der Präzisionsphysik mit ultrakalten Neutronen und Ionenfallen arbeiten. Die Realisierung diverser neuer Schlüsselexperimente zur Erforschung der Fundamentalkräfte und der Grenzen des Standardmodells ist eine der Hauptinitiativen des Clusters. PRISMA ist in vier Forschungsfelder und vier Strukturmaßahmen untergliedert. Forschungsfeld A – Fundamentalkräfte befasst sich mit der indirekten Suche nach neuer Physik. Zu den wichtigsten Teilprojekten gehört die Suche nach zusätzlichen leichten Vektorbosonen, die an den Sektor der dunklen Materie koppeln, neue Präzisionsmessungen des schwachen Mischungswinkels und Präzisionsphysik mit ultrakalten Neutronen. Als wichtigste begleitende Strukturmaßnahmen ist der Bau eines supraleitenden, energierückgewinnenden Beschleunigers (MESA) sowie der Ausbau des bestehenden TRIGAReaktors mit der weltweit stärksten Quelle für ultrakalte Neutronen. Die Beteiligung an internationalen Großprojekten wie dem ATLAS-Experiment, dem IceCube-Neutrinoteleskop und dem XENON-Projekt zur Suche nach dunkler Materie ist die Grundlage für Forschungsfeld B – Ursprung der Masse, das die Erforschung des Higgs-Boson, WIMPs und anderen Teilchen aus Erweiterungen des Standardmodells zum Thema hat. Forschungsfeld C – Struktur der Materie befasst sich mit der Erforschung der komplexen inneren Struktur von Hadronen. Die Methoden der Theoretischen Physik stehen im Zentrum von Forschungsfeld D. Als zentrale Strukturmaßnahme wurde das Mainzer Zentrums für Theoretische Physik (MITP) gegründet, das die Rolle eines internationalen Theoriezentrums in Deutschland übernommen hat. Das PRISMA-Detektorlabor ist ein weiteres Strukturziel für gemeinsame innovative Detektorentwicklung und Detektorbau des gesamten Clusters. Zur strategischen Unterstützung seiner Forschungsziele hat PRISMA sechs Nachwuchsgruppen (W2 tenure track) und drei W3-Pofessuren neu eingerichtet.

Link zum Abschlussbericht

https://dx.doi.org/10.2314/KXP:1697334504

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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