Detailseite
Monozyten des peripheren Blutes als putative prädiktive Biomarker und therapeutische Ziele im kolorektalen Karzinom
Antragsteller
Dr. Alexander Hamm
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194490836
Das kolorektale Karzinom (CRC) ist weltweit das dritthäufigste Malignom und die vierthäufigste krebsbedingte Todesursache. In Anbetracht der großen Bedeutung einer frühen Diagnosestellung für die Prognose besteht die dringende Notwendigkeit zur Identifizierung Karzinogenese-assoziierter Biomarker. Diese können nicht-invasiv für Diagnosestellung und Verlaufsbeobachtung herangezogen werden. Peripheres Blut ist aufgrund der leichten Zugänglichkeit besonders zum Screening von Biomarkern geeignet. Unter den zirkulierenden peripheren Blutzellen können Monozyten (PBM) besonders vielversprechend sein, da aus ihnen sowohl Makrophagen als auch dendritische Zellen hervorgehen, die für Tumorprogression, Metastasierung und Angiogenese sowie für die Immunantwort gegen den Tumor eine Rolle spielen. Die genaue Bedeutung der Tumor-assoziierten Makrophagen für die Tumorprogression wird kontrovers diskutiert, da eine hohe Infiltrationsdichte des Tumors durch Makrophagen sowohl mit Tumorwachstum wie auch einer Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens in Bezug gesetzt werden konnten, was eine mögliche Polarisation mit unterschiedlichen Subpopulationen nahelegt. Ob die genetische Signatur der Monozyten jedoch eine Vorhersage des Krankheitsverlaufs zulässt, ist bislang noch nicht untersucht worden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Belgien
Gastgeber
Professor Massimiliano Mazzone, Ph.D.