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Spezifischer Transfer onkolytischer Adenoviren mittels mesenchymaler Stromazellen zur Elimination pankreatischer Tumor(stamm)zellen

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194419437
 
Neue Behandlungsansätze für das Pankreaskarzinom zielen auf die Zerstörung von Tumorstammzellen (TSZ). Onkolytische Adenoviren scheinen hierfür geeignet, da sie ein ausgezeichnetes und in Klinischen Studien geprüftes Sicherheitsprofil haben. Zudem zeigen erste Daten eine effektive adenovirale Onkolyse von TSZ des Mammakarzinoms. Als Zellcarrier der Viren wollen wir mesenchymale Stromazellen (MSC) einsetzen, weil diese tumorspezifisch in das Pankreaskarzinom einwandern. MSC sind ein vielversprechendes Vehikel für eine systemische Applikation onkolytischer Adenoviren, da MSC die Replikation unterstützen, infektiöse Viren freisetzen und die Antitumor-Aktivität erhöhen. Ziel unseres Projekts ist die Eliminierung des tumor-initiierenden Potentials durch Anreicherung onkolytischer Adenoviren in experimentellen Modellen pankreatischer TSZ mittels MSC-Vehikeln. Hierzu werden die Viren optimiert und an TSZ-Linien, spheroidalen TSZ-Kulturen, 3D Tumorrekonstrukten und TSZ-Xenografts getestet. Zum Einsatz kommen werden sowohl etablierte TSZ-Linien als auch aus Patiententumoren isolierte TSZ. Effekte auf das tumor-initiierende Potential werden anhand des Wachstums primärer und sekundärer Spheroide und Xenografts sowie des Invasionspotentials ermittelt. In diesem interdisziplinären Projekt wollen die Antragsteller ihre Expertisen zu Adenoviren bzw. MSC/TSZ bündeln und zur Etablierung eines präklinischen Therapieprotokolls einer MSC-vermittelten Onkolyse des Pankreaskarzinoms einsetzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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