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Transnationales Humankapital und soziale Ungleichheit. Ländervergleichende Erweiterung und qualitative Vertiefung

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Jürgen Gerhards; Professorin Dr. Silke Hans
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194419360
 
Im Kontext von Globalisierungs- und Transnationalisierungsprozessen der vergangenen Jahrzehnte haben sich die Anforderungen an die Menschen im Bildungssystem und am Arbeitsmarkt verändert, Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen werden immer wichtiger. Während die Bildungsforschung hinreichend häufig gezeigt hat, dass der Zugang zu Bildung(sabschlüssen) und darüber vermittelt zu Berufspositionen in hohem Maße sozial selektiv erfolgt, scheint die Analyse des klassen- und schichtspezifischen Zugangs zu transnationalem Kapital weitgehend unerforscht zu sein. Da solches Kapital insbesondere durch Auslandsaufenthalte erworben wird, möchten wir untersuchen, (1) welche sozialen Ungleichheiten es bei Jugendlichen in Deutschland im Zugang zu schulischen Auslandsaufenthalten gibt und wie man diese erklären und (2) welche Effekte solche Auslandsaufenthalte und das damit erworbene transnationale Kapital auf den weiteren Ausbildungsweg und den Berufseinstieg haben. Diesen beiden Forschungsfragen werden wir mit Hilfe einer Sekundäranalyse der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) nachgehen. Ergänzt werden sollen diese umfragebasierten Mikroanalysen durch eine Analyse der veränderten Rahmenbedingungen, die transnationales Kapital erst zu einer wichtigen Ressourcen werden lassen, indem wir mit Hilfe einer Inhaltsanalyse von Stellenanzeigen das veränderte Anforderungsprofil an Berufe rekonstruieren (3).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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