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Grundlagen der sensorischen Regulation der Lebenserwartung in C.elegans

Antragsteller Dr. Wolfgang Maier
Fachliche Zuordnung Entwicklungsbiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19391841
 
Die Lebenserwartung des Fadenwurms Caenortiabditis elegans wird aktiv durch Hormone, darunter insulinartige Peptide, reguliert und kann durch Mutationen in den zugehörigen Signaltransduktionswegen dramatisch erhöht werden. Diese Regulation kann durch spezifische sensorische Nervenzellen beeinflusst werden, d.h. es besteht die Möglichkeit, dass die Lebensdauer des Organismus durch die Wahrnehmung bisher unbekannter Umweltreize moduliert wird. Die bisherigen Ergebnisse deuten auf die Existenz eines neuroendokrinen Systems hin, in dem Geschmacks- und Geruchsstoffe über die Aktivierung von Sinnesnervenzellen die Ausschüttung von die Lebenserwartung regulierenden Hormonen auslösen. Mehrere der an diesem System beteiligten sensorischen Nervenzellen konnten identifiziert werden, unklar ist aber, auf welche Weise diese Zellen die Hormonausschüttung steuern. Denkbar wäre eine direkte Sekretion der Hormone durch die Sinneszellen selbst, aber auch eine Stimulierung der Sekretion durch andere Zellen. Unverstanden ist in jedem Fall zudem der molekulare Signaltransduktionsweg, über den eine Aktivierung der Sinneszellen in Hormonausschüttung umgesetzt wird. Im Rahmen des Projektes soll durch die Identifizierung der Komponenten dieses Signaltransduktionsweges sowie der beteiligten Zellen und ihres Zusammenspiels das Verständnis der sensorischen Regulation der Lebensdauer verbessert werden. Unter anderem würde dadurch die Suche nach vergleichbaren Regulationsmechanismen in anderen Lebewesen, darunter auch Wirbeltieren, erheblich vereinfacht.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweiz
Gastgeberin Dr. Joy Alcedo
 
 

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