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Erstmaliger Einsatz und Optimierung von Halbleiter-Pixeldetektoren zum Nachweis extrem seltener Kernzerfälle insbesondere des doppelten Elektroneneinfangs von 58Ni

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193588983
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Antrag sollte untersucht werden, ob die Suche nach dem doppelten Elektronen-Einfang mit Hilfe von Halbleiter-Pixeldetektoren ein vielversprechender Ansatz ist. Explizit wurde das Nuklide 58Ni gewählt aufgrund der großen Isotopenhäufigkeit. Das Signal für diesen Prozess ist eine leere K-Schale und damit assoziiert die entsprechenden Auger-Elektronen und Röntgenstrahlung. Es stellte sich heraus, das auch atomare Prozesse doppelte Vakanzen in der K-Schale erzeugen, aus diesem Grund scheint dieser Untergrund irreduzibel und damit eine starke Limitierung für die Suche nach diesem Zerfall. Da 58Ni ein erfolgversprechender Kandidat ist, wurde auch nach dem radiativen doppelten Elektronen-Einfang ohne Emission von Neutrinos gesucht. Hier konnte die weltweit beste Grenze für diesen Prozess in 58Ni gewonnen werden. Diese Messung war limitiert im Untergrund durch kosmogen produzierte, langlebige Radionuklide. Eine gewisse Nachhaltigkeit ist gegeben, da seit dieser Messung das Nickel unter Tage lagert, um diese Nuklide abklingen zu lassen. Dies erlaubt in Zukunft eine verbesserte Messung für diesen Prozess und auch die Suche nach Übergängen in angeregte Zustände des Tochterkerns.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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