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Die Inszenierung des Ganzen: Stadtmarketing und die Eigenlogik der Städte

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192646332
 
Für die Forschergruppe „Eigenlogik der Städte“ übernimmt das Teilprojekt die Aufgabe, die professionellenSelbstdarstellungen Dortmunds, Frankfurt am Mains, Birminghams und Glasgows zuanalysieren. „Stadtmarketing“ bezeichnet ein Feld institutioneller Praxis, dem im Zeichen internationalerStädtekonkurrenz die doppelte strategische Funktion zukommt, die Individualität einerStadt in Szene zu setzen und ihr durch Dauerintervention in der globalen Ökonomie Aufmerksamkeitzu sichern. Die Qualifikationsanforderungen an die hier tätige Berufsgruppe werden inHochschulen und Universitäten vermittelt, es gibt Standards und formale Verfahren, die gelerntwerden wollen und von außen beschrieben werden können. Alle Beteiligten können und tun mehroder weniger das Gleiche. Das typische Produkt freilich, die kohärente Kombination von Images,Narrativen, Traditionsbezügen, Zukunftsentwürfen, „signature buildings“ und kulturellen Dispositionenzum „Bild“ dieser Stadt, verweist auf ein Relevanzmuster ganz eigener Art. Stadtmarketing,so die These, ist eine besondere, professionelle Praxis der Verdichtung und Verschiebung, dieÜbersetzung und Umschreibung dessen, was vor Ort der Fall ist. Keiner Marketingstrategie ist esgegeben, das Bild einer Stadt jenseits und unabhängig von der spezifischen kumulativen Texturdieser Stadt auf Dauer zu stellen. Es ist dieser unauflösliche Nexus von Inszenierung des Eigenenund von Eigenem, der die vergleichende Analyse der Produkte des Stadtmarketings zu einemaussichtsreichen Ansatz für die Erfassung städtischer Eigenlogik werden lässt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Sybille Frank
 
 

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