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Rolle des Transkriptionsfaktors c-Myc für die Proliferation und Differenzierung menschlicher mesenchymaler Stammzellen
Antragstellerin
Professorin Dr. Wiltrud Richter, seit 7/2011
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192310931
Mesenchymale Stammzellen (MSC) repräsentieren durch ihre Proliferationskapazität, ihr Multidifferenzierungspotenzial und ihre Kapazität, durch Sezernierung bioaktiver Faktoren ihre Umgebung trophisch zu unterstützen, attraktive Zellpopulationen für die Regenerative Medizin. Wegen der im Ausgangsgewebe geringen Zelldichte und mangels eindeutiger Marker für MSC ist es für die therapeutische Anwendung von MSC häufig notwendig, Zellen durch geeignete Behandlung in vitro zu selektieren und extrem stark zu vermehren. Unsere Vorarbeiten haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass in expandierten MSC hohe Spiegel des Transkriptionsfaktors c-Myc zu finden sind. Obwohl Myc als eines der ersten identifizierten Onkogene seit Jahrzehnten erforscht wird, zeichnete sich erst in den letzten Jahren durch die Beschäftigung mit der Bedeutung von Myc in murinen embryonalen und adulten Stammzellen seine herausragende Rolle für die Vermittlung von Stammzelleigenschaften ab. So kommt Myc eine ambivalente Rolle als möglicherweise essentiellem Proliferations- und Differenzierungsfaktor in Stammzellen sowie als Onkogen in tumorigen entarteten Zellen zu. Es ist daher von zentraler Bedeutung, die Rolle von Myc und seinen Antagonisten für die Funktion sowie für die Sicherheit von humanen MSC für den therapeutischen Einsatz aufzuklären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Stephane Boeuf, bis 6/2011