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GRK 1773:  Heterogene Bildsysteme

Fachliche Zuordnung Informatik
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191337822
 
Bildsysteme, das heißt Systeme zur Erzeugung, Verarbeitung und Übertragung von Bildern, spielen z.B. bei medizinischer Bildverarbeitung, Computerspielen und Videokompression eine Rolle. Sie sind in zweierlei Hinsicht heterogen: Zunächst sind Berechnungen innerhalb eines Systems auf verschiedene Komponenten verteilt, deren optimales Zusammenspiel wesentlich für die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems ist. Zum anderen arbeiten Anwendungen auf unterschiedlichen Bildsystemen, wobei die spezifischen Fähigkeiten der Systeme möglichst gut ausgenutzt werden sollen. Beide Arten von Heterogenität führen zu interessanten Fragestellungen, sodass im Graduiertenkolleg die Weiterentwicklung heterogener Hardware, heterogener Algorithmen und die von Werkzeugen/Methoden zur Softwareentwicklung auf heterogenen Plattformen untersucht wird. In Bereich A wird neue dedizierte Hardware zur Aufnahme von Bild- und Videodaten erforscht und entwickelt. In Bereich B werden Methoden/Werkzeuge erforscht, mit denen Anwendungen effizient für unterschiedliche Plattformen entwickelt und getestet werden, sowie Techniken untersucht, mit denen sich eine Anwendung abhängig von der vorhandenen Hardware selbst bestmöglich konfiguriert. In Bereich C werden vier typische Bildsystemanwendungen betrachtet, die in unterschiedlicher Weise dedizierte Bildhardware einbinden. Ziel des Graduiertenkollegs ist es, das gesamte Spektrum von der Hard- zur Software zu betrachten. Dies erfordert themenübergreifendes und interdisziplinäres Wissen zu Soft- und Hardware, Methoden- und Werkzeugentwurf sowie zur Algorithmenentwicklung. Im Vordergrund stehen daher die strukturierte Weiterbildung der Promovierenden durch ein umfangreiches Studienprogramm, das zugleich die direkte Einbeziehung begabter Studierender erlaubt. Ein intensives lehrstuhlübergreifendes Betreuungskonzept und regelmäßiger wissenschaftlicher Austausch fördert gezielt die enge Vernetzung der Forschenden innerhalb der beteiligten Arbeitsgruppen. Bereits von Beginn an fokussiert das Graduiertenkolleg durch ein breit aufgestelltes Gastwissenschaftlerprogramm auf Internationalität, die später durch obligatorische Forschungsaufenthalte der Promovierenden im Ausland ausgeweitet wird. Weitere Schwerpunkte des Graduiertenkollegs sind die wissenschaftliche Chancengleichheit und die Erweiterung von Kernkompetenzen, die durch unterschiedliche Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den entsprechenden Organen der Universität Erlangen-Nürnberg umgesetzt werden.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
 
 

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