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Neue potentielle zelluläre und molekulare Mechanismen, die zur Inflammation des adipösen Fettgewebes beitragen

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2011 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191209039
 
Adipositas und Adipositas-assoziierte Erkrankungen, wie der Diabetes mellitus Typ 2 sind wichtige Volkskrankheiten. Mittlerweile ist anerkannt, dass das Körpergewicht nur eine von mehreren Komponenten ist, die für Adipositas-assoziierte Folgekrankheiten eine Rolle spielen. Dementsprechend ist das gesamte Mikromilieu des Fettgewebes und nicht alleine die Fettzellen pathomechanistisch relevant. Insbesondere rückt eine enge Verbindung zwischen Inflammation und Adipositas in den Fokus neuester Studien. Ziel des vorliegenden Projektvorschlags ist, neue zelluläre und molekulare Komponenten zu identifizieren, die zur Entzündung des Fettgewebes beitragen. Im Mittelpunkt dieses Projekts steht nicht die Fettzelle, sondern andere mit dem Fettgewebe assoziierte Zellen, wie inflammatorische Zellen oder das Endothel. Mit einem interdisziplinären Ansatz unter Zuhilfenahme von diversen genetisch modifizierten Mausmodellen werden wir eine Reihe von neuen Hypothesen für die Fettgewebsinflammation testen. Im Detail sollen folgende Fragestellungen untersucht werden: (i) Die Rolle des Endothels und von endothelialen Adhäsionsmolekülen für die Inflammation des Fettgewebes mit einem besonderen Schwerpunkt in dem neuen vor Kurzem identifizierten endothelialen Inhibitor der Leukozytenrekrutierung, Developmental endothelial locus-1. (ii) Die Identifizierung von neuen zellulären Komponenten, die potentiell zur Entzündung des Fettgewebes beitragen, wie z.B. die Neutrophilen und die Thrombozyten. (iii) Die Charakterisierung der Rolle von molekularen Mechanismen wie ER-Stress und Autophagie in inflammatorischen Zellen und in Endothelzellen für die Entzündung des adipösen Fettgewebes. Es handelt sich um einen neuen Ansatz, der von der Grundlagenforschung bis in translationale präklinische Mausmodelle reicht. Dabei wird die innovative Hypothese aufgestellt, dass neue zelluläre and molekulare Kaskaden wie z.B. die Leukozyten-Endothel-Interaktion die Insulinresistenz vermitteln können. Sollten sich diese Hypothesen bestätigen, würde das die Eröffnung von neuen Forschungsrichtungen und neuen Therapiemöglichkeiten für Adipositas-assoziierte Erkrankungen bedeuten.
DFG-Verfahren Reinhart Koselleck-Projekte
 
 

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