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Der Einfluss von Variabilität von Erfahrungen und Schmerz auf Placeboeffekte

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138279939
 
Frühere bildgebende Studien konnten kortikale (rACC, PFC), subkortikale (RVM, PAG) und spinale (Hinterhorn) Areale identifizieren, die bei der Placeboanalgesie eine Rolle spielen. Der Mechanismus, wie Erwartung und vorherige Erfahrung die Schmerzwahrnehmung beeinflussen, ist nicht genau bekannt. In Analogie zur multisensorischen Integration vermuten wir, dass das Gehirn Erfahrung und Erwartung mit eingehenden Schmerzreizen in einer Bayes‘schen Art integriert. In diesem Rahmen werden Erfahrung/Erwartung als sogenannte „priors“ gesehen, die dann mit dem Schmerzreiz kombiniert werden. Wichtig dabei ist, dass in dieser Betrachtung die Varianz der Erfahrung/Erwartung und des Schmerzreizes auf die Stärke der Placebo-Antwort berücksichtigt wird.Wir werden dieses Modell in zwei Versuchsreihen testen. In der ersten Serie werden wir die Varianz der Erfahrung/Erwartung und in der zweiten Serie die Varianz der erfahrenen Stimulation variieren. Mit einem neuartigen kortiko-spinalen fMRT-Protokoll werden wir in der Lage sein, nicht nur die kortikalen und spinalen Antworten auf Schmerzreize im Rahmen der Placebo-Analgesie zu untersuchen, sondern können auch die Konnektivität zwischen kortikalen, subkortikalen und spinalen Arealen analysieren.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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