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Datierung extremer Wellenereignisse des Holozäns (Stürme und Tsunamis) an der Westküste Australiens

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18816466
 
Im Verlaufe von zwei Feldkampagnen an der australischen Westküste zwischen 21° und 35°S wurden am Festland und auf den Abrolhos-Inseln, dem „kältesten“ Korallenriff der Erde, geomorphologische und sedimentologische Hinweise auf Extremereignisse durch Wellenwirkung des Holozäns kartiert und zum Zwecke der absoluten Altersbestimmung beprobt. Dadurch sollen Phasen und Wiederholungsintervalle starker episodischer (Paläo-Tsunamis) wie auch periodischer (Wirbelstürme der Tropen und Winterstürme der subantarktischen „Roaring Forties“) Prozesse erfasst und im zeitlichen Ablauf verfolgt werden, um daraus Umweltveränderungen des jüngeren Holozäns abzuleiten. Nach der Gewinnung von fast 200 Proben und ersten Pilot-Altern steht nun im Mittelpunkt deren umfangreiche absolute Datierung, womit ein zeitliches Muster der Stark-Ereignisse mit Aussagen zu Umweltveränderungen/Klimaschwankungen erarbeitet werden soll. Unterschiede in den Ablagerungen können darüber hinaus Auskunft geben über die Artenzusammensetzung vor allem der Abrolhos-Riffe und die Bedingungen für mögliche Modifizierungen im Verlauf des jüngeren Holozäns.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Anja Scheffers
 
 

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