Detailseite
Projekt Druckansicht

Generierung, Differenzierung und Analyse humaner iPS Zellen im Rahmen definierter genetischer Synaptopathien

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187990092
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Shank Proteine sind „Master-Scaffolding“ Moleküle der postsynaptischen Dichte exzitatorischer Synapsen. Der Verlust oder die Mutation von Shank Genen (z.B. Shank3 beim Phelan McDermid Syndrom, PMS) führt in vielen Fällen zu neuropsychiatrischen Krankheitsbildern aus dem autistischen Spektrum (ASD), die oftmals mit verschiedenen anderen Symptomen (Dysmorphien, muskuläre Hypotonie) vergesellschaftet sind. Die Analyse von Motoneuronen, die aus iPS Zellen von PMS Patienten generiert wurden, zeigten nur wenige morphologische Auffälligkeiten, allerdings eine signifikante Herunterregulation von Untereinheiten des Acetylcholinrezeptors. Die Expressionsunterschiede nahmen dabei im Verlauf der neuronalen Maturierung zu und führten zu deutlichen elektrophysiologischen Veränderungen der Motoneurone. Diese Änderungen könnten sehr wohl die muskuläre Hypotonie von PMS Patienten erklären. Untersuchungen an neuromuskulären Endplatten nach Ko-kultur von humanen Motoneuronen und Muskelzellen (iPS) wird weiteren Aufschluss über die physiologische Signifikanz der Beobachtungen geben. Zusätzlich werden der Vergleich mit Neuronen, die Shank2 Mutationen tragen, und die Zellanalyse nach Einfügen definierter Shank3 Mutationen mit Hilfe der CRISP/CAS Methode helfen, die Pathomechanismen genetisch definierter neuropsychiatrischer Erkrankungen weiter aufzuklären.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung