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Modulation regulatorischer T-Zellen als Therapieansatz für unterschiedliche Phänotypen der allergischen Entzündung

Antragsteller Professor Dr. Roland Otto Buhl, seit 10/2011
Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187562881
 
Die Entstehung einer Atemwegsüberempfindlichkeit (AHR) beim allergischen Asthma bronchiale wird mit dem Einstrom von T-Lymphozyten und insbesondere CD4+ T Helferzellen (Th) in die Lunge in Verbindung gebracht. Regulatorische T Zellen (Treg) haben die Fähigkeit durch Th Zellen induziert Entzündungsreaktionen zu supprimieren. In eigenen Vorarbeiten untersuchten wir die Funktion von Tregs auf die Th2 vermittelte Atemwegsentzündung und AHR. Dabei zeigte sich, dass Th2 induzierte Atmenwegserkrankungen nur teilweise durch Tregs inhibiert werden können, eine zusätzliche pharmakologische Behandlung mit Phosphodiesterase Inhibitoren aber die Effektivität von Treg vermittelter Suppression deutlich verstärkt. Da aber die Entzündungsreaktion bei Patienten mit Asthma als unterschiedliche entzündliche Phänotypen vorliegen kann, ist in dem beantragten Projekt die Untersuchung der Treg vermittelten Suppression von Th1, Th2 und Th17 induzierten Antworten in der Lunge geplant. Der Fokus des Projektes liegt auf den zugrundeliegenden Mechanismen der Suppression allergischer Entzündung und AHR, die durch unterschiedliche T Zellphänotypen induziert werden. Dabei sollen insbesondere innovative therapeutische Strategien zur Behandlung des allergischen Asthmas durch Gabe und/oder pharmakologischer Modulation von Tregs bei verschiedenen entzündlichen Phänotypen untersucht werden. Weiterhin ist in einem translationalen Ansatz die Verwendung von einem humanisierten Mausmodell geplant um verschiedene Treg-basierte immunologische Therapieverfahre (Gabe von Tregs, Modulation der Treg-Aktivität) zur Behandlung allergischer Atemwegserkrankung präklinisch zu testen. Die geplanten Untersuchungen können zum einen grundlegende Einsichten in den Mechanismus der Treg vermittelten Suppression bei verschiedenen Phänotypen der allergischen Entzündung ermöglichen. Diese Erkenntnisse sind wichtig, da diese zu einem besseren Verständnis der Mechanismen unterschiedlicher Entzündungsphänotypen in der Lunge sowie der Funktionsweise dieser Zellen beitragen können. Zum anderen werden die Arbeiten helfen, neue therapeutische Methoden zu identifizieren, mit denen eine Treg vermittelte Suppression verstärkt werden kann. Zudem soll durch die Verwendung von humanisierten Mausmodellen die Übertragbarkeit der erarbeiteten Ergebnisse auf das humane Immunsystem geprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Christian Taube, bis 9/2011
 
 

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