Detailseite
Die Rolle von Neuropeptiden in der Inneren Uhr von Drosophila
Antragstellerin
Professorin Dr. Charlotte Förster
Fachliche Zuordnung
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186717041
Innere Uhren kontrollieren eine Vielzahl tagesrhythmischer Prozesse, wie z.B. Schlaf/ Wach-Rhythmen von Tieren. Die Taufliege Drosophila melanogaster - wird erfolgreich als Modellsystem zur Erforschung der Funktionsweise innerer Uhren benutzt. Wie bei Säugern werden bei der Taufliege molekulare Oszillationen in einzelnen Uhr-Neuronen erzeugt, die in einem komplizierten Netzwerk miteinander kommunizieren. Wesentliche Neurotransmitter in diesem Netzwerk sind Neuropeptide. Bei Drosophila wurde bisher vor allem die Bedeutung des "pigment-dispersing-factor" (PDF) in der Inneren Uhr untersucht. PDF wird pro Gehirnhemisphäre in 8 Neuronen exprimiert und wirkt als Kommunikationsfaktor innerhalb des Uhr- Netzwerks sowie als circadianes Ausgangs- und Eingangssignal. Vier der PDF-Neuronen exprimieren zusätzlich das „short neuropeptide F“ (sNPF). Vier weitere Uhr-Neurone, die wesentlich an der Kontrolle der Aktivitätsrhythmik mitwirken, exprimieren die lange Form des Neuropeptids F (NPF), wobei zwei davon zusätzlich das Ionentransport-Peptid (ITP) enthalten. Die Rolle dieser Uhr-Neurone sowie der vier Peptide (PDF, sNPF, NPF und ITP) in Drosophilas innerer Uhr soll genauer untersucht werden. Dazu gehört insbesondere ihre Wirkung auf Uhr-Neurone im dorsalen Gehirn sowie auf der Uhr nachgeschaltete Neurone.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen