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Endoskopische Tomografie intrakorporaler zellulärer Mikrostrukturen (Mikrotom)
Antragsteller
Dr. Andreas Seifert
Fachliche Zuordnung
Mikrosysteme
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186638889
Tomografische Analysen zellulärer Mikrostrukturen zur Detektion prämaligner Prozesse und somit zur Erkennung von Karzinomen in der Entstehungsphase gewinnen in der Medizin zunehmend an Bedeutung. Gelänge eine Integration tomografischer Verfahren in ein flexibles Endoskop, so wäre dies eine wertvolle minimal-invasive Methode zur Untersuchung sehr enger Körperkanäle und Organe, speziell im submukösen Bereich, welche für vorhandene diagnostische Methoden nicht zugänglich sind. Ziel dieses Projekts ist daher die Entwicklung und Realisierung einer multifunktionalen, hochauflösenden Endoskopsonde zur tomografischen Diagnostik. Als Untersuchungsmethode soll dabei die Optische Kohärenztomografie (OCT) eingesetzt werden, ein zerstörungsfreies, optisches Verfahren mit Eindringtiefen von einigen Millimetern in biologisches Gewebe, bei Auflösungen im μm-Bereich. Besondere Herausforderungen sind hierbei die Entwicklung hochauflösender, miniaturisierter MOEMS-Komponenten und die Integration in ein flexibles Endoskop.Die optische Bildgebung ist über eine Kombination aus Azimutal- und Linearscans geplant, ohne dass eine externe Rotation oder manuelle Verschiebung der Sonde nötig ist. Mehrere adaptive Linsen sollen eine zusätzliche Fokusjustage ermöglichen, wodurch 2- bzw. 3-dimensionale Schnitte mit verbesserter Bildschärfe erzielt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans Zappe