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Inwiefern ist die Eliteförderung mit der Forderung nach Chancengleichheit vereinbar?
Antragstellerin
Professorin Dr. Kirsten Meyer
Fachliche Zuordnung
Praktische Philosophie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185556515
Das Bildungssystem ist in letzter Zeit verstärkt mit dem Auftrag konfrontiert, so genannte „Bildungseliten“ zu befördern. Ausgangspunkt dieses Projektes ist eine philosophische Analyse dieses Begriffs. Dadurch kann genauer bestimmt werden, welcher Gruppe von Personen die Eliteförderung direkt zuteil werden soll und was die Ziele der Eliteförderung sind. Davon ausgehend kann der Frage nachgegangen werden, wie diese Ziele aus gerechtigkeitstheoretischer Perspektive zu bewerten sind. Werden dabei die Interessen derjenigen, die nicht direkt von der Eliteförderung profitieren, genügend berücksichtigt? Steht der gesamtgesellschaftliche Gewinn, den man sich von der Eliteförderung verspricht, bestimmten Gerechtigkeitsforderungen entgegen? Inwiefern sind Maßnahmen der Eliteförderung mit der Forderung nach Chancengleichheit vereinbar? Können die Ziele der Eliteförderung nur durch eine Einlösung dieser Forderung erreicht werden, oder besteht vielmehr ein Konflikt zwischen beidem? Inwiefern hängt eine Beantwortung dieser Fragen davon ab, worauf alle eine Chance haben und inwiefern diese Chancen gleich sein sollten? In dem geplanten Forschungsprojekt soll es darum gehen, diese Fragen aus gerechtigkeitstheoretischer Perspektive zu beantworten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen