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Der Einfluß von CKAMP44 auf synaptische Physiologie

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184689330
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des Projektes haben wir die Rolle eines des Proteins CKAMP44 im zentralen Nervensystem untersucht. Im speziellen haben wir untersucht, wie CKAMP44 die Kommunikation zwischen Neuronen im zentralen Nervensystem moduliert. Hierbei haben wir uns auf Neurone in zwei Hirnregionen konzentriert. Wir konnten zeigen, dass CKAMP44 sowohl im Hippokampus als auch im Thalamus an Glutamatrezeptoren vom AMPA Typ bindet und deren Kanaleigenschaften beeinflußt. Vorarbeiten deuteten darauf hin, dass das Protein eine Rolle für synaptische Plastizität spielen könnte. Unsere Untersuchungen an Knockout Mäusen zeigten aber, daß CKAMP44 im Hippokampus, einer Hirnregion, die für Lernen und Gedächtnis von großer Bedeutung ist, keinen Einfluß auf synaptische Langzeitplastizität ausübt. Die genetische Ausschaltung von CKAMP44 ändert allerdings die synaptische Kurzzeitplastizität im Hippokampus und Thalamus. Diese Veränderung kann über die Modulation der AMPA Rezeptor Kanaleigenschaften durch CKAMP44 erklärt werden und führt dazu, dass exzitatorische Informationen in den Knockout-Mäusen anders prozessiert werden. Mit Ableitungen der Aktivität von Nervenzellen in lebenden Mäusen konnten wir zeigen, dass CKAMP44 über seinen Einfluß auf synaptische Kurzzeitplastizität die Verarbeitung von visuellen Informationen im Nucleus geniculatus des Thalamus verändert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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