Belastungseinheit für einen Verbrennungsmotorenprüfstand

• Fachliche Zuordnung: Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
• Förderung: Förderung in 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184361662

Ein Forschungsschwerpunkt des Antragstellers stellt die Reduktion von Reibung und Verschleiß an Dieselmotoren dar. Um die entwickelten Maßnahmen zur Reibungsreduktion an Dieselmotoren hin-sichtlich Haltbarkeit und Verschleißverhalten realitätsnah untersuchen zu können, müssen praxisnahe Testbedingungen mit praxisähnlichen Belastungen vorliegen. Heutige Standard-PKW-Dieselmotoren liegen im Leistungsbereich von 70 bis 175 kW und darüber. Die leistungsstärkeren Motoren weisen im niedrigen Drehzahlbereich Drehmomente von 350 bis 500 Nm auf. Diese Leistungs- und Momenten-bereiche müssen sich auf dem Motorenprüfstand dynamisch einstellen lassen, um praxisgerechte Versuchsergebnisse zu erhalten. Hierfür ist eine entsprechende dynamische Belastungseinheit erfor-derlich. Dem Antragsteller steht bisher eine dynamische Belastungseinheit mit 130 kW zur Verfügung. Deshalb können praxisrelative Verschleiß- und Haltbarkeitstests für Leistungen >130 kW bisher nicht durchgeführt werden, obwohl großer Bedarf vorhanden ist. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit der Beschaffung. Die Beschaffung einer weiteren leistungsstärkeren Belastungseinheit (>130 kW) auf Basis eines Elektrogenerators hat neben der Erfüllung der technischen Erfordernisse den Vorteil, dass der Energieaufwand für die Belastung sehr gering ist, da erzeugter Strom ins Netz eingespeist wird.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Gerätegruppe: 2860 Motoren- und Getriebeprüfstände, Verdichterprüfstände
• Antragstellende Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Ludger Deters