Untersuchungen zu den vasoprotektiven Eigenschaften von GLP-1
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Zusammenfassend können wir eine unerwartete Interaktion zwischen dem Immunsystem und dem Darm aufzeigen, die zu einer inflammationsabhängigen Induktion von GLP-1 führt. Diese inflammationsabhängige Regulation der GLP-1 Sekretion ist vermutlich für die positive Assoziation zwischen GLP-1- und Ausprägung von Koronaratherosklerose in unsrem klinischen Kollektiv verantwortlich. Funktionell konnten wir aufzeigen, dass sowohl GLP-1 (737) als auch der GLP-1 Metabolit (9-37) anti-inflammatorische Eigenschaften besitzen und in ApoE defizienten Mäusen zu einer Stabilisierung atherosklerotischer Plaques führt. Dies wird vermutlich über einen bisher nicht identifizierten GLP-1 Rezeptor vermittelt, für den wir auf Makrophagen eine klassische Rezeptorbindungskinetik nachweisen konnten. Darüber hinausgehend können wir kardarioprotektive Eigenschaften von GLP-1 (7-37) als auch dem GLP-1 Metaboliten (9-37) aufzeigen, die sowohl im Rahmen einer hypertrophen als auch ischämischen Kardiomyopathie zum tragen kommen und deren genaue Mechanismen wir derzeit weiter untersuchen.