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Strömungen in Kanälen mit rauen Wänden: DNS-Lösungen zur Validierung des RANS-Dissipationsmodells

Fachliche Zuordnung Strömungsmechanik
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 182026990
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es wurden aufwendige numerische Lösungen von turbulenten Strömungen über rauen Wänden in verschiedenen Kanalgeometrien mit Hilfe der sog. Direkten Numerischen Simulation (DNS) erstellt. Diese Berechnungen bestimmen das turbulente Strömungsverhalten in allen Details, d.h. unter Berücksichtigung aller Schwankungsfrequenzen und über den gesamten Skalenbereich der auftretenden turbulenten Wirbelstrukturen. Diese Benchmark-Lösungen können anschließend verwendet werden, um damit Turbulenzmodelle für den Einsatz in Bezug auf solche Strömungen zu validieren. Validierung bedeutet in diesem Zusammenhang den Nachweis zu erbringen, dass mit den Modellvereinfachungen die wesentlichen physikalischen Effekte korrekt erfasst werden können und die Ergebnisse nur mit einem noch akzeptablen Fehler behaftet sind. Zusätzlich wurde eine Methode vorgestellt, mit der Ergebnisse nicht nur für die konkret berechnete Situation verwendet werden können, sondern im Sinne von wohlbegründeten Näherungen auch für Parameter in der Nähe der konkreten Lösung gelten. Dieser Methode wurde der Name PEM gegeben, was für „Parameter Extension Method“ steht. Entgegen der allgemeinen Ansicht dass sog. „hair pin vortices“ (Haarnadel-Wirbel) nur in Grenzschichten über glatten Wänden auftreten, konnten wir zeigen, dass diese Strukturen eindeutig auch in vollausgebildeten Kanalströmungen mit rauen Wänden existieren. Dies ist für ein tiefergehendes Verständnis der Turbulenz von großer Bedeutung.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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