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Funktionseinheit Gefrierbruchanlage

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 180981003
 
Die elektronenmikroskopische Analyse von Zellen und Geweben gehört zu den wichtigsten wissen-schaftlichen Untersuchungsmethoden. Neben der Analyse von Gefrierbruch-Replikas per se hat sich in den letzten Jahren eine innovative Weiterentwicklung der Methodik herauskristallisiert: die Gefrier-bruch-Replika-Immunmarkierung. Mittels dieser Technik können erstmalig die Ultrastruktur eines Ge-webes sowie immunmarkierte Proteinkomponenten gleichzeitig betrachtet und analysiert werden. Die parallele Darstellung von Struktur und immunmarkierten Proteinen auf subzellulärer Ebene ist einzig-artig. Daher ist der wissenschaftliche Mehrwert dieser Technik extrem hoch. Zum Einfrieren von Ge-webe, der Herstellung von Gefrierbruch-Replikas sowie des Transfers der Proben unter Vakuum und in N2 Atmosphäre ist die Gefrierbruchanlage mit den Komponenten essentiell. Die Methode der Ge-frierbruch-Replika-Immunmarkierung wird in vielfältigen Projekten Anwendung finden: Die Kombination von Immunmarkierung und Ultrastruktur bzw. subzellulärer Lokalisation soll für Membranproteine im Nervensystem (z.B. Gap junctions, Ionenkanäle), Proteine synaptischer Vesikel in der Retina sowie zur Analyse des Zahn-Biofilms angewandt werden. Durch die hohe Auflösung erwarten wir neue Er-kenntnisse zur räumlichen Interaktion von Proteinen, determinierbar auf ultrastruktureller Ebene. Ge-nerell wird die Etablierung dieser bislang nur an wenigen Standorten weltweit angewandten Methodik die Durchführung innovativer Forschungsprojekte ermöglichen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 8340 Gefriertrocknungsanlagen
Antragstellende Institution Universität des Saarlandes
 
 

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