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Rolle von Defekten im Nukleinsäure-Metabolismus bei der Pathogenese kutaner Autoimmunerkrankungen

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160548243
 
Der Lupus erythematodes ist eine multifaktorielle Autoimmunerkrankung, die durch genetische und Umweltfaktoren wie UV-Strahlung getriggert wird. Der familiäre kutane Chilblain Lupus wird durch eine heterozygote Mutation im TREX1-Gen, das eine intrazelluläre DNA-Nuklease kodiert, verursacht. Weitere Mutationen in diesem Gen wurden auch bei Patienten mit systemischem Lupus gefunden. Kürzlich haben wir eine Mutation in einer weiteren Nuklease, der RNase H2, bei einer Lupuspatientin identifiziert. Somit können Defekte in Nukleasen Autoimmunität hervorrufen. Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung der Nukleasen Trex1 und RNase H2 für die Pathogenese des kutanen Lupus zu untersuchen und damit neue bisher unbekannte Krankheitsmechanismen näher zu definieren. Neben der klinischen Charakterisierung der Patienten mit Nuklease-Mutationen und der immunhistologischen Analyse des Entzündungsinfiltrates in läsionalen Biopsien, soll der Einfluss von UV-Strahlung auf die Auslösung autoimmun vermittelter Entzündungsprozesse in Keratinozyten und Fibroblasten untersucht werden. Zudem soll der kutane Phänotyp insbesondere hinsichtlich der Auswirkung von UV-Strahlung in transgenen Mäusen mit Nuklease-Defekten charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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