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Studie non-kovalenter Bindungsmotive in der Gasphase mit Hilfe massenspektrometrischer Methoden (MS, IRMPD-MS), Ionen-Mobilitäts-MS) und der Dichtefunktionaltheorie
Antragsteller
Professor Dr. Carsten Schmuck (†); Professor Dr. Mathias Schäfer
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17997830
Um das massenspektrometrische Verhalten von isolierten und damit lösemittelfreien, gasförmigen Ionen mit dem Verhalten analoger Spezies in Lösung zu korrelieren, ist die Kenntnis der Molekülstruktur und die Charakterisierung der non-kovalenten Bindungsmotive erforderlich. Unsere Untersuchungen gehen der Fragestellung nach, ob und wenn ja unter welchen Randbedingungen zwitterionische Strukturen von Peptiden, (-Aminosäuren und synthetischen Analoga, die in Lösung vorherrschen, auch in der Gasphase existieren können. Die Stärke und der Charakter inter- und intramolekularer Wechselwirkungen selektierter Ionen werden in einer magnetischen lonenfalle (Fourier Transform Ion Cyclotron Resonance, FTICR) nach Aktivierung mit Infrarotstrahlung (Infrared Multiphoton Dissociation; IRMPD) studiert. Der Ver- bzw. Abgleich der MS-Ergebnisse mit physikalischen Eigenschaften dichtefunktionaltheorisch berechneter Strukturen (z. B. Komplexstabilität, IR-Resonanzfrequenzen) lassen neue und gleichsam fundierte Aussagen über die intrinsischen Eigenschaften von Ionen in der Gasphase erwarten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen