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Anlegen nichtlinearer Zugangswege für MUKNO
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Jan Stallkamp
Fachliche Zuordnung
Messsysteme
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179880849
Ziel dieses Teilprojekts ist es, die mechanisch-technischen Voraussetzungen für das Anlegen nichtlinearer minimalinvasiver Zugangswege an der Otobasis zu schaffen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Entwicklung eines Bohrers, der nichtlineare Zugänge im Schädel anlegen kann. Bisherige Bohrsysteme für die Chirurgie ermöglichen nur lineare Bohrkanäle, da die Ausrichtung und Fixierung des Bohrers hinter nichtlinearen Abschnitten auch bei flexiblen Antriebskonzepten bisher nicht möglich war. Ein Ziel dieses Projektes besteht daher in der Entwicklung einer Bohrkapsel, die sich an beliebigen Stellen im Knochenkanal verankern kann und einen eigenen Vorschub- und Ausrichtungsmechanismus besitzt. Damit die Bohrkapsel einen Pfad analog der Operationsplanung anlegen kann, ist eine initiale Positionierung und Ausrichtung der Bohrkapsel zwingend erforderlich. Außerdem muss die Positioniereinheit an zusätzliche Anforderungen angepasst werden, die aus der Generierung nichtlinearer Zugangswege resultieren, wie z. B. den Startpunkt und die Ausrichtung der entwickelten Bohrkapsel zu ermöglichen.Um den eigentlichen Bohrvorgang, der mit der Bohrkapsel durchgeführt wird, abzusichern und somit das Risiko für den Patienten sensitive Strukturen zu verletzten zu verringern, werden messtechnische Konzepte für die Prozessabsicherung untersucht. Dabei werden Parameter wie beispielsweise die Knochendichte, die Temperatur und der Abstand zu Risikostrukturen bzgl. ihrer Relevanz hinsichtlich der Prozesssicherheit analysiert und es wird untersucht, wie diese Parameter erfasst und ggf. in die Bohrkapsel integriert werden können.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen