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Nutzung und Nutzen von Requirements Traceability - Empirische Studie zu Traceability-Methodiken und Nutzungsszenarien in realen Software- und Systementwicklungsprojekten
Antragstellerin
Professorin Dr.-Ing. Ilka Philippow
Fachliche Zuordnung
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179362406
Die Nachvollziehbarkeit (engl. Traceablity) der Umsetzung von Anforderungen über die verschiedenen Entwicklungsstadien eines Systems wirkt sich in vielen Aspekten positiv auf dessen Qualität und den durchgeführten Entwicklungsprozess aus. Diese gängige Lehrmeinung wird auch dadurch unterstrichen, dass Nachvollziehbarkeit bei der Entwicklung sicherheitskritischer Systeme vorgeschrieben ist. Relevante empirische Studien über die Nutzung und den Nutzen von Traceability liegen aber mehr als zehn Jahre zurück und geben wenig Aufschluss über konkrete Nutzungsszenarien und dadurch erreichte Fortschritte in Relation zum zusätzlichen Aufwand. Eine durchgeführte Vorstudie zeigt, dass Anwender viele offene Fragen zu Traceability haben und es ihnen schwer fällt, über erreichte Fortschritte durch Nachvollziehbarkeit zu berichten. Andererseits arbeiten Wissenschaftler seit vielen Jahren an Methoden zur Unterstützung von Nachvollziehbarkeit und klagen dabei immer wieder über fehlendes Wissen zu realem Traceability- Vorgehen. Das vorliegende Projekt soll hier vermitteln. In einer umfassenden empirischen Fallstudie werden über einen Auswahlprozess reale Software- und Systementwicklungsprojekte gewählt, welche über zwölf Monate Vor-Ort beobachtet werden. Dabei werden die angewendeten Traceability-Methodiken und deren Anpassung im Beobachtungszeitraum genau erfasst. Nutzer mit verschiedenen Ansprüchen an Traceability werden beobachtet und deren Nutzungsszenarien aufgezeichnet. Als Ergebnis dieser Studie werden empirische Daten aus realen Projekten bereitgestellt, welche Wissenschaftler und Werkzeugentwickler bei der Entwicklung praxisgerechterer Methoden und Werkzeuge unterstützen. Die Daten werden analysiert und mit existierenden Ansätzen verglichen, um offene Probleme zu identifizieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Patrick Mäder