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Atomare Rüstungskontrollverhandlungen in Zeiten des Kalten Krieges: Die Strategic Arms Limitation Talks (SALT), 1969-1979

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179222862
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

1969 begannen mit den Strategic Arms Limitation Talks (SALT) zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR die ersten Verhandlungen über die Kontrolle der atomaren Vernichtungswaffen. Schon dass die Verhandlungen überhaupt stattfanden, war eine Sensation. Ihre vertraglich fixierten Ergebnisse wurden allerdings bereits zeitgenössisch oft als unzureichend und enttäuschend bezeichnet. Die Studie zeigt jedoch erstmals, dass nicht die formellen Ergebnisse, sondern die Verhandlungen selbst das Entscheidende waren. Zuvor galt weitgehend als ausgeschlossen, dass Verhandlungen über die ideologischen Barrieren des Kalten Kriegs hinweg über die Begrenzung der zerstörungsmächtigsten Waffensysteme der Geschichte überhaupt möglich waren. Im Mittelpunkt der Analyse steht, wie die Experten, Diplomaten und Spitzenpolitiker der Supermächte nach vielen Blockaden allmählich zueinander Vertrauen fassten und die Position der Gegenseite zu verstehen lernten. Dabei geht es darum, wie sich Koalitionen, ja Freundschaften über die Lager hinweg herausbildeten und die Delegationen in Konflikte mit ihren eigenen Regierungen und Militärs gerieten. Zwar konnte auch auf diese Weise nicht sichergestellt werden, dass eine atomare Konfrontation ausbleiben würde. Aber sie wurde doch weniger wahrscheinlich. Die Ergebnisse des Projekts liegen als Buchveröffentlichung vor.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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