Detailseite
Projekt Druckansicht

Initialphase des postoperativen Darmversagens

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178730113
 
Abdominalchirurgische Eingriffe führen zu folgenschweren Funktionseinschränkungen des Gastrointestinaltrakts, wie dem postoperativen Ileus (POI). Neurogene und inflammatorische Abläufe sind ursächlich beteiligt. Das Zusammenspiel von intestinalem Immun- und Nervensystem ist hierbei nur unzureichend bekannt. Die Klärung der zeitlichen und kausalen Abfolge der nervalen bzw. immunologischen Entzündungsaktivierung erfolgt im intestinalen Trauma-Modell. Die Rolle residenter Makrophagen und Mastzellen wird durch pharmakologische Depletion, Inaktivierung bzw. Stabilisierung sowie knockout-Mausstämme untersucht. Es soll geklärt werden, ob diese Zellpopulationen in einer parallelen oder sukzessiven Abfolge die Entzündungsreaktion starten. Zudem soll der Einfluss der mukosalen Integrität auf die Entzündungsreaktion analysiert werden. Des Weiteren wird das Zusammenspiel von vegetativem Nervensystem und Immunozyten ergründet. Hierzu werden die Mausstämme einer Vagotomie bzw. –stimulation unterzogen. Die Verteilung bzw. der Effekt von Acetylcholin-Rezeptoren auf den bzw. auf die Immunozyten wird zudem untersucht. Durch die vorliegenden Versuche sollen die initialen Abläufe in der inflammatorischen Phase des POI detailliert ergründet und kausale Therapieansätze entwickelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung