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Bedeutung informellen intergenerativen Lernens für Internetnutzung und Medienkompetenz
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Schmidt-Hertha
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178400209
Das beantragte Projekt fragt nach dem Zusammenhang zwischen intergenerativen Interaktionen und Lernprozessen einerseits und dem Aufbau von Kompetenz im Umgang Älterer mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien andererseits. Es wird davon ausgegangen, dass Kontakte zur jüngeren Generation innerhalb und außerhalb verwandtschaftlicher Netzwerke ältere Erwachsene zur Auseinandersetzung und Nutzung digitaler Medien motivieren können und diese Netzwerke gleichzeitig eine wesentliche Rolle beim Aufbau der dafür notwendigen Medienkompetenz spielen. Entsprechend bilden informelle intergenerative Lernprozesse einen Schwerpunkt im Erkenntnisinteresse der qualitativ angelegten Untersuchung. Vorgesehen sind 32 qualitative Interviews mit nicht (mehr) erwerbstätigen Erwachsenen zwischen 60 und 80 Jahren, die in Anlehnung an die dokumentarische Methode ausgewertet werden. Begrifflich stützt sich das Vorhaben dabei auf Mannheims sozialhistorisches Generationenkonzept und den Medienkompetenzbegriff von Baacke. Theoretische Bezüge und Anknüpfungspunkte für das Projekt ergeben sich nicht nur aus Forschungsarbeiten zu informellen und intergenerativen Lernprozessen sowie aus medienpädagogischen Studien, sondern auch aus Arbeiten zum Bildungsverhalten älterer Erwachsener.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen