Project Details
Projekt Print View

Nitrat als kardiovaskulärer Risikofaktor in der Framingham Offspring Population (USA)

Subject Area Epidemiology and Medical Biometry/Statistics
Term from 2010 to 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 178180228
 
Nitrat ist das wichtigste endogene Abbauprodukt des Botenstoffes Stickstoffmonoxid (NO), es wird aber auch mit der Nahrung und mit dem Trinkwasser aufgenommen. Während experimentelle und klinische Daten klar für einen kardiovaskulär protektiven Effekt von NO sprechen, ist die Datenlage zu Nitrat bislang uneinheitlich. Aktuelle Studien legen jedoch nahe, dass Nitrat, entgegen vielfacher An-nahmen, nicht biologisch innert (oder gar toxisch) ist, sondern kardiovaskulär protektiv wirken kann. Die Daten sprechen für eine bisher deutlich unterschätzte, aber klinisch relevante (Re-)Konversion von Nitrat zu Nitrit und weiter zum Botenstoff NO. Es ist deshalb Ziel der Studie, in einer der weltweit größten und am besten charakterisierten, bevölkerungsbezogenen Studienkohorten, der Framingham Heart Study Offspring Kohorte, den Zusammenhang zwischen der Nitrat-Plasmakonzentration, dem Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen und der Gesamtsterblichkeit zu untersuchen. Ergänzend soll auf Populationsebene die Assoziation von Nitrat mit endogenen (genetischen, biochemischen und physiologischen Markern des L-Arginin-NO-Stoffwechsels) und exogenen Faktoren bzw. kardiovaskulären Risikomarkern untersucht werden. Die Bestimmung von Nitrat soll mittels einer etab-lierten Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) Methode erfolgen. Die Studie baut auf eine etablierte Zusammenarbeit auf. Kooperationsvereinbarungen mit dem Steering Committee der Framingham-Heart Study und Ethikvoten liegen bereits vor. Die Ergebnisse dieser Studie sollen dazu beitragen, mit Nitrat assoziierte Risiken, ebenso wie mögliche protektive Effekte, auf Populationsebe-ne besser einschätzen zu können.
DFG Programme Research Grants
 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung