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Controlled Release von Wirkstoffen aus nanostrukturierten Carriersystemen in der Lunge
Antragsteller
Dr. Tobias Gessler
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175798432
Die Inhalation bietet einen direkten Zugang zu den verschiedenen Regionen der Lunge und damit die Möglichkeit einer gezielten intra- und transpulmonalen Medikamentenapplikation. Diese Therapieform wird außer für Asthma bronchiale und COPD zunehmend für weitere pulmonale und systemische Krankheiten genutzt. Wichtiges Beispiel ist die Iloprost- Aerosoltherapie bei der lebensbedrohlichen pulmonalen Hypertonie, einer Erkrankung der Lungengefäße, die bis zu 12 tägliche Inhalationen des Prostazyklin-Analogons Iloprost erfordert. Insgesamt sind die derzeitigen inhalativen Therapiestrategien mit dem Nachteil einer kurzen Wirkdauer der eingebrachten Medikamente sowie einer unselektiven Wirkung behaftet, so dass eine zeitlich und räumlich gesteuerte Wirkstofffreisetzung aus inhalierbaren, nanostrukturierten Carriersystemen von großem Nutzen wäre. Besonders interessant erscheinen vernebelbare bioabbaubare Nanopartikel als Depotformulierung, da sich durch die Nanostrukturierung die Wirkstofffreisetzung und -aufnahme in der Lunge kontrollieren lässt. Ziel der geplanten Arbeiten ist es, Controlled Release-Formulierungen für die inhalative Applikation von vasoaktiven Wirkstoffen auf der Basis von Nanopartikeln zu entwickeln und das Freisetzungsprofil, die therapeutische Wirkung und die Lokalisation der Nanocarrier in der Lunge zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Werner Seeger