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Pathogen- und Zelltypspezifische Aktivierung von Toll-like-Rezeptoren (TLR) sowie Faktoren des intrazellulären TLR-Signalweges bei Salmoniden

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175470779
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Pathogene werden durch Toll-like-Rezeptoren (TLR) erkannt. Ihr Signal aktiviert das angeborene Immunsystem der Vertebraten. Im Rahmen des Projekts wurden Schlüsselfaktoren der TLR-abhängigen Pathogenerkennung bei Lachsfischen strukturell und funktional charakterisiert. Dabei zeigte sich, dass die Struktur der TLRs und assoziierter Faktoren im Allgemeinen gut konserviert ist, aber im Verlauf der Evolution funktional optimiert wurde. Infektionsversuche an Regenbogenforellen mit dem Gram-negativen Pathogen Aeromonas salmonicida zeigten, dass die Expression von TLRs und assoziierten Komponenten der Signalkaskade nur moderat induziert wird und sich kein TLR benennen lässt, der spezifisch auf A. salmonicida reagiert. Begleitende in-vitro-Versuche belegten klar, dass TLR-Adaptermoleküle und Inhibitoren der Signalkaskade funktional seit ca. 450 Mio. Jahren konserviert sind. Entscheidend für die Anwendung ist vor allem jedoch der Aspekt der Ligandencharakterisierung von TLRs: Relevante Liganden sind Kandidatenmoleküle, die als Adjuvantien den Immunisierungserfolg in der Aquakultur steigern. Diesbezüglich zeigen unsere Versuche, dass deren Charakterisierung NICHT in dem bisher breit verwendeten Interspezies-Ansatz (Fisch-Faktor in Säuger-Empfängerzelle) gelingen kann. Es ist daher zwingend erforderlich, hierfür geeignete Modellzellen vom Fisch zu etablieren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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