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Religionspädogogik und Offenbarung. Anfänge einer wissenschaftlichen Religionspädagogik im Spannungsfeld von pädagogischer Innovation und offenbarungstheologischer Position"

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17300838
 
Die Studie bietet eine grundlegende Analyse der engen Verflechtungen zwischen Offenbarungstheologie auf der einen und Katechetik bzw. Religionspädagogik auf der anderen Seite vor allem in den ersten drei Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts. Die Hinwendung der sich in diesem Zeitraum konstituierenden Disziplin Religionspädagogik zur zeitgenössischen Psychologie und Pädagogik wird als eine implizite Anfrage an das neuscholastische Offenbarungsmodell gedeutet, das sich eine Reflexion auf den Offenbarungsempfänger und seine Verstehensvoraussetzungen erspart. Damit kann gezeigt werden, dass die Konzeption eines schüler-, problem- und erfahrungsorientierten Religionsunterrichts, wie sie im Anschluss an die Würzburger Synode von 1974 entstand, im Plädoyer der Reformkatecheten im ersten Drittel des 20. Jahrhundert für eine Verankerung des Anschaulichkeits- und des Selbsttätigkeitsprinzips im Religionsunterricht erste Vorzeichen und Präfigurationen besitzt. Diese weisen zugleich voraus auf eine anthropologisch gewendete (Offenbarungs-)Theologie, wie sie im II. Vatikanum kirchenamtlichen Rang erhielt. Zentrales Ergebnis der Studie ist die Einsicht, dass es zu den Konstitutionsbedingungen einer wissenschaftlichen Religionspädagogik gehört, gegenüber Offenbarungsmodellen und Konzeptionen religiöser Vermittlung kritisch zu sein, die sich humanwissenschaftlichen Erkenntnissen verschließen. Daraus ergeben sich grundlegende Positionierungen und Aufgabenstellungen für eine Religionspädagogik im Kontext der Postmoderne.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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