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Induktion von Anti-Tumor Immunität durch ionisierende Strahlung in Kombination mit dem Adjuvans AnnexinA5
Antragsteller
Professor Dr. Udo Gaipl
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172422763
Bei der Behandlung von Tumoren sollten Strategien angewendet werden, welche auf die lokale und systemische Abtötung von Tumorzellen abzielen. Metastasen können sich schon frühzeitig, vor Erkennung des Primärtumors, ausbilden. Neben der direkten Abtötung (Strahlentherapie, RT) oder operativen Entfernung größerer Tumormassen spielen auch die Modulierung der Tumormikroumgebung sowie die Bekämpfung von Metastasen durch Induktion von spezifischer Anti-Tumor Immunität entscheidende Rollen. Neueste Untersuchungen zeigen, dass RT, welche zunächst zwar immunsuppressiv wirkt, sekundär aber durch Induktion von immunogenen Tumorzelltodesformen immunaktivierend wirken kann, mit Immuntherapie kombinierbar ist. Die Mechanismen zur Beteiligung des Immunsystems bei der Tumorbekämpfung durch RT sind unzureichend untersucht. Ziele des Projektes sind (I) die Wirkung von RT bei Tumor tragenden immundefizienten und Wild Typ Mäusen zu vergleichen, sowie (II) Kombinationen mit dem Adjuvans AnnexinA5 zu testen, um auch eine lang anhaltende Anti-Tumor Immunität zu analysieren (III). Tumorzelltodesformen, Gefahrensignale, Makrophagen und Dendritische Zellen werden auf Ihre Beteiligung zur Induktion von Anti-Tumor Immunität nach RT plus AnnexinA5 hin untersucht (IV-V) und als potentielle Biomarker mit dem Therapieansprechen korreliert (VI).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen