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Die Rolle der TET-Proteine bei myeloischen Neoplasien
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Klaus Bohlander; Professor Dr. Heinrich Leonhardt; Professor Dr. Karsten Spiekermann
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172168220
DNA Methylierung spielt eine zentrale Rolle bei der epigenetischen Genregulation, derEntwicklung und bei Erkrankungen. Kürzlich wurde 5-Hydroxymethylcytosin (5hmC)als neue DNA-Modifikation durch TET Oxygenasen beschrieben. Gleichzeitig wurdenMutationen in TET-Genen, insbesondere dem TET2-Gen, bei Patienten mitmyeloischen Neoplasien entdeckt, wobei die molekularen Mechanismen nochunbekannt sind. Wir werden die Expression von TET Genen in normalem undmalignen hämatopoetischen Zellen auf RNA- und Proteinebene untersuchen. Mitbiochemischen Methoden werden wir die Funktion der TET-Proteine und möglichedominant-negative Effekte von TET Mutationen untersuchen. Wir werden Zelllinienund Tiermodelle mit MLL/TET1 und TET2 Mutationen herstellen und untersuchen obdiese Mutationen allein hämatopoetische Zellen transformieren können. Mit diesenmutierten Zellen sollen dann die zugrundeliegenden, molekularen Mechanismenuntersucht werden. Dieses Gemeinschaftsprojekt verbindet primäre Patientendatenmit biochemischen und zellbiologischen Analysen und sollte die Rolle dieser neuenepigenetischen Modifikation bei myeloischen Neoplasien aufklären.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme