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Räumliche Disparitäten des Wissens. Zur Bedeutung des räumlichen Kontexts bei der Produktion, Diffusion und Aufnahme von Wissen

Antragsteller Professor Dr. Peter Meusburger (†)
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung in 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16604165
 
Die meisten Publikationen, die sich mit der Produktion und Diffusion verschiedener Kategorien von Wissen befassen, also etwa Themen wie lernende Regionen, kreative Milieus, den Wissenstransfer zwischen Universitäten und Wirtschaft oder ¿kollektive Gedächtnisse behandeln, weisen noch drei Defizite auf. Erstens haben erst sehr wenige Autoren die Bedeutung des räumlichen Kontexts für die Entstehung, Verbreitung und Aufnahme von Wissen thematisiert. Zweitens hat sich die überwiegende Mehrzahl der Arbeiten auf Indikatoren des so genannten ¿objektiven oder ¿wissenschaftlichen Wissens konzentriert. Weder die Bildungsgeographie, noch die geographischen Science Studies haben sich in ausreichendem Maße mit dem so genannten symbolischen Wissen oder ¿Heilswissen (Scheler) befasst, das vor allem im Rahmen von Religionen, Ideologien, kulturellen Traditionen und Weltanschauungen entsteht und tradiert wird. Drittens lässt die Kommunikation zwischen den Disziplinen, die sich mit Wissen befassen, sehr zu wünschen übrig. Der Antragsteller versucht, im Rahmen von drei, sehr arbeitsintensiven Projekten einige dieser Defizite zu verringern. Das so genannte Kompetenznetzwerk ¿knowledge and space wird dabei eine Brückenfunktion zwischen verschiedenen Disziplinen ausüben und das Bindeglied zwischen den anderen Projekten zur Bildungsgeographie darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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