Project Details
H1-parvovirus-induced immunogenic cell death: Potential basis for a novel chemo-virotherapy in pancreatic cancer
Subject Area
General and Visceral Surgery
Term
from 2010 to 2014
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 165050455
Eine effiziente Behandlung des Pankreaskarzinoms, einer äußerst aggressiven und therapieresistenten malignen Erkrankung, erfordert innovative Strategien. Unsere Arbeiten haben gezeigt, dass das onkolytische autonome Parvovirus H-1 und Gemcitabin synergistisch wirken, und eine kombinatorische Behandlung sich deutlich lebensverlängernd auf Tumor-tragende Tiere in einem orthotopen Pankreaskarzinommodel auswirkte. Arbeiten in diversen Modellen haben gezeigt, dass neben der gut beschriebenen onkolytischen Aktivität auch Immunreaktivität sowie ein Beitrag sekundärer Lymphorgane für eine maximale Parvovirus-basierte Antikrebswirkung notwendig sind. Da der Erfolg vermittelnde Mechanismus in der Chemo-Virotherapie noch unbekannt ist, zielt das vorgelegte Projekt darauf ab zu überprüfen, ob eine H1-PV Infektion die Freisetzung von Zellschaden assoziierten Signalen (sogenannten Damage Associated Molecular Patterns, DAMPs) induziert und dadurch dem virusinduzierten Tumorzelltod eine Immunsystem aktivierende Wirkung verleiht und ob diese kontext-abhängige adjuvante Aktivität als Ausgangspunkt für effektive therapeutische Ansätze dienen kann. Darüber hinaus wird in Tumorzellen die Permissivität für das Virus, die Toxizität sowie die Freisetzung von DAMPs bestimmt und die H1-PV plus Gemcitabin abhängige Immunzellstimulierung in vivo und in vitro (Xenotransplantate in humanisierte NOD/scid Mäuse) bestimmt. Auf der Grundlage der gewonnenen Daten und Erkenntnisse können relevante klinische Protokolle entwickelt werden, die es erlauben, dass durch Onkolyse neben der zeitlich begrenzten Zytoreduktion eine langanhaltende Tumorvakzinierung erreicht wird.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professor Dr. Jan Schmidt