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Universal-Elektronenstrahlschweißanlage
Fachliche Zuordnung
Produktionstechnik
Förderung
Förderung in 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164956361
Das Elektronenstrahlschweißen hat eine lange Tradition am Institut für Füge- und Schweißtechnik (IFS). Durch Professor Ruge, Dr. Decker und einer Vielzahl von Promotionen ist das IFS seit den 90iger Jahren eng mit Entwicklungen im Bereich der Elektronenstrahlschweißtechnik verbunden. Durch den Ruf von Böhm auf den Lehrstuhl Mikrofügen und der Übernahme der Abteilungsleitung der Abteilung "Strahltechnik" im Jahre 2003 wird diese Tradition fortgesetzt. [...] derzeit (werden) mehrere Projekte am IFS und den weiteren an der Nutzung interessierten Instituten durchgeführt und (es) sind auch mehrere öffentliche Projekte in der Befürwortungsphase, wobei die Anforderungen so sind, dass nur ein geringer Teil der experimentellen Arbeiten an der IFS eigenen Anlage durchgeführt werden kann und ein Großteil der Projektinhalte an modernen Anlagen, die bei Industriepartnern teuer gemietet werden müssen, durchgeführt werden. Dies liegt daran, dass die Anlagentechnik des IFS weit vom Stand der Technik entfernt ist. Die derzeitige apparative Ausstattung besteht aus einer über 30 Jahre alten 15 kW, 150 kV Elektronenstrahlschweißanlage, besitzt keine SPS, die meisten Abläufe werden manuell gesteuert. Der analoge Ablenkgenerator und die Ablenkspule lassen nur niedrige Frequenzen und einfachste Figuren zu, Kennlinien Strahlstrom/Fokusstrom/Fokuslage existieren nicht und können auch nicht verwendet werden. Es können mit dieser Anlage immer weniger Projekte in Forschung und Entwicklung durchgeführt werden, weil aktuelle Prozessanforderungen wie schnelle Strahlablenkung, Mehrstrahl- und Mehrfokustechnik und freiprogrammierbare Strahlführung und Ablenkfiguren mit dieser Anlage nicht darstellbar sind. Eine Nachrüstung ist wirtschaftlich und technisch nicht sinnvoll.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
8420 Spezielle Oefen (Induktions-, Lichtbogenheizung, Vakuumöfen)
Antragstellende Institution
Technische Universität Braunschweig