Einfluss eines Gesprächsführungskurses auf das empathische Verhalten von Medizinstudierenden
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Dies ist die erste randomisierte kontrollierte Studie, die nachweist, dass empathisches Verhalten von Medizinstudierenden durch eine kurze Intervention mit Simulationspatienten gefördert werden kann. Die Intervention beinhaltet ein auf Empathie ausgerichtetes Training mit Simulationspatienten, das unter anderem durch seine Kürze besticht und dadurch gut in ein Curriculum integriert werden kann. Im Hinblick auf die Wichtigkeit einer guten Arzt-Patienten-Beziehung kann nun mit Nachdruck gefordert werden, dass Gesprächsführungskurse mit dem Schwerpunkt auf Empathie systematisch in das medizinische Curriculum integriert werden. Eine Förderung dieser fundamentalen ärztlichen Eigenschaft kann durch die Auswirkungen auf Diagnostik und Therapie zu einer spürbaren Verbesserung der medizinischen Behandlung führen und neben einer erhöhten Patientenzufriedenheit auch zu ökonomischen Vorteilen bspw. durch verkürzte Behandlungsdauern beitragen.