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Literatur in Netzen/Netzliteratur

Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163335801
 
Das Forschungsprojekt geht von der Prämisse aus, dass computergestützte und vernetzte Medien eine grundlegende Überarbeitung der tradierten Modelle literarischer Kommunikation erforderlich machen, welche auch die autonomen Anteile des technischen Mediums, der physischen Aktionen der Rezipienten sowie anderer über Sensoren erfasster Daten berücksichtigt. Der Einsatz mobiler Medien und die Entwicklung literarischer Installationen hat das Spektrum der medialen Dispositive für Netzliteratur erweitert. Die Interaktionen mit den sprachlichen Zeichen werden nicht mehr nur per Tastatur und Maus vollzogen. Vielmehr werden über Mobiltelefone, GPS-Systeme und PDAs sowie in virtuellen Umgebungen neuartige Kopplungen von physischen, virtuellen und symbolischen Räumen erprobt. Im beantragten Forschungsprojekt werden Beobachtungs-, Dokumentations- und Auswertungsmethoden entwickelt, um an konkreten Beispielen das Zusammenwirken körperlichen Handelns im Raum, literarischen Wissens und technischer Systeme zu untersuchen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird die Ausdifferenzierung literarischer Formen und Strukturen analysiert, um abschließend eine Theorie der ästhetischen Erfahrung als Bedeutungszuschreibung in konkreten interaktiven (Transkriptions-) Prozessen zu entwickeln. Außerdem beteiligt sich die Arbeitsgruppe an internationalen Aktivitäten zum Aufbau von Datenbanken sowie zur Archivierung von Netzliteratur.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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