Überprüfung von Sensation Seeking als interindividuelle Determinante der Stresswahrnehmung und -verarbeitung
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die oben dargestellten Ergebnisse weisen insgesamt auf eine erfolgreiche Stressinduzierung hin und zeigen größtenteils entsprechende hypothesenkonforme signifikante Effekte auf allen drei Beobachtungsebenen (Selbstbericht, Leistung bzw. Verhalten und peripherphysiologische Parameter) in beiden Studien (insbesondere im 2. Experiment der ersten Studie und in der zweiten Studie). Die Befunde sprechen darüber hinaus sehr eindeutig gegen eine stresspuffernde Wirkung von Sensation Seeking, und zwar sowohl unabhängig von den eingesetzten Verfahren zur Erfassung von Sensation Seeking als auch auf allen drei Untersuchungsebenen in beiden Experimenten. Angesichts der sehr unterschiedlichen Stresssettings erhöht sich zudem die Aussagekraft, da vor diesem Hintergrund auf eine gewisse Verallgemeinerbarkeit der gefundenen fehlenden stresspuffernden Wirkung von Sensation Seeking geschlossen werden kann.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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(2011). Sensation Seeking und Stressverarbeitung – Differenzen zwischen Selbstberichten und Verhaltensmaßen? 11. Arbeitstagung der Fachgruppe für Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik, Saarbrücken
Roth, M. & Liebe, N.
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(2011). Wie impulsiv ist ein High Sensation Seeker? - Eine Studie zur diskriminativen Validität von Impulsivität und Sensation Seeking. 11. Arbeitstagung der Fachgruppe für Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik, Saarbrücken
Liebe, N. & Roth, M.
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(2012). Sensation Seeking im Stress-Test: Puffer-Hypothese verpufft. 48. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Bielefeld
Liebe, N. & Roth, M.
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(2012). What‘s the sensation seeker really seeking for? – Konzepte, Dimensionen und Subtypen verschiedener Sensation Seeking-Maße. 48. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Bielefeld
Hieb, V., Liebe, N. & Roth, M.